📰 Neues aus der Kryptowelt #132 - Stablecoins, Société Générale, Ethereum, US-Regulierung, Bitcoin

📈 Interesse für Stablecoins bei Fortune-500-Unternehmen verdreifacht sich

Stablecoins gewinnen rasant an Relevanz für die Wirtschaft. Laut dem aktuellen State of Crypto-Bericht von Coinbase ist das Interesse unter Fortune-500-Unternehmen in nur einem Jahr von 8% auf 29% gestiegen.

Bereits 7% der befragten Unternehmen nutzen Stablecoins aktiv - meist zur Prozessoptimierung im Zahlungsverkehr.

Besonders kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) zeigen sich überzeugt: 81% der Finanzverantwortlichen sehen Stablecoins als hilfreich für ihr Geschäftsmodell (2024: 61%), 46% planen den Einsatz von Krypto in den nächsten drei Jahren.

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Die wichtigsten Anwendungsfälle:

  • schnellere Transaktionen (72%)
  • grenzüberschreitende Zahlungen (50%)
  • breitere Akzeptanz bei Kunden (49%)
  • mehr Sicherheit (46%)

Auch die Gesamtverbreitung wächst rasant: 161 Millionen Menschen weltweit halten mittlerweile Stablecoins - mehr als die Einwohner der 10 größten Städte der Welt zusammen.

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Allein 2024 wurden $27,6 Billionen USD an Stablecoins bewegt - mehr als über Visa und Mastercard zusammen. Der Trend setzt sich fort: Im Dezember 2024 und April 2025 erreichte das monatliche Transfervolumen jeweils rund $719 Milliarden USD.

Auch international steigt das Interesse: Uber prüft Stablecoins für globale Zahlungsprozesse, Russland und Abu Dhabi entwickeln eigene Token, und 90% der institutionellen Akteure analysieren derzeit Stablecoin-Anwendungen in ihrer Infrastruktur.

Stablecoins sind längst mehr als ein Randthema - sie sind auf dem besten Weg, das Rückgrat des digitalen Zahlungsverkehrs zu werden. Die Zahlen sprechen für sich.

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🇫🇷 Société Générale bringt US-Dollar-Stablecoin

Mit dem USD CoinVertible (USDCV) erweitert Société Générale-Forge ihr Angebot regulierter Stablecoins: Nach dem Euro-basierten EURCV folgt nun ein US-Dollar-Stablecoin, der auf Ethereum und Solana ausgegeben wird. Die Bank of New York Mellon übernimmt als Verwahrstelle die Absicherung der hinterlegten Reserven.

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USDCV soll rund um die Uhr Fiat-zu-Stablecoin-Konvertierungen ermöglichen und Echtzeitabwicklungen in Dollar und Euro bieten - ein Service, der sich besonders an institutionelle Nutzer richtet. Der Handel startet voraussichtlich im Juli 2025, allerdings ist das Produkt in den USA nicht verfügbar.

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Beide Stablecoins - USDCV und EURCV - sollen an führenden Börsen gelistet und für eine Vielzahl von Anwendungsfällen nutzbar sein, darunter Onchain-Abwicklung, Kryptohandel, Cross-Border Payments, Devisentransaktionen und Cash Management.

Mit dem Schritt zeigt Société Générale erneut, dass regulierte Stablecoins ein strategisches Zukunftsthema sind - besonders, wenn sie interoperabel und MiCA-konform in Europa ausgegeben werden.

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💪 Ethereum überholt Bitcoin im Open Interest

Erstmals in der Geschichte hat Ethereum Bitcoin beim Open Interest auf dem Derivatemarkt überholt - ein klares Signal institutionellen Vertrauens.

Während sich die offenen Positionen von ETH innerhalb von 24 Stunden um rund 8% erhöhten, gingen die von BTC um etwa 2% zurück. Auch das Handelsvolumen spricht für ETH: Mit 110 Mrd. USD (+34%) lag es deutlich vor BTC mit 81 Mrd. USD (-28%).

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Auslöser des Aufschwungs ist das jüngst aktivierte Pectra-Upgrade, das Nutzbarkeit, Staking und Layer-2-Kompatibilität verbessert. Die Folge: Ein Rekordwert von über 34,8 Mio. ETH ist nun im Netzwerk gestakt - rund 28% aller Coins.

Zusätzlich verstärkte sich das institutionelle Engagement: Allein in zehn Tagen flossen über 500 Mio. USD in Ethereum, während neue Spot-ETF-Initiativen mit integriertem Staking - etwa von REX Shares - das Vertrauen weiter untermauern.

Ethereum rückt immer stärker ins institutionelle Rampenlicht. Technologischer Fortschritt, wachsendes Staking und zunehmende ETF-Initiativen stärken das Vertrauen - ETH könnte sich langfristig als echte Bitcoin-Alternative etablieren.

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🇺🇸 US-Krypto-Regulierung am Scheideweg

Das Fenster für eine klare Krypto-Regulierung in den USA könnte sich bald schließen - davor warnt Marta Belcher, Präsidentin der Blockchain Association und der Filecoin Foundation.

Sollte bis Jahresende kein Gesetz verabschiedet werden, könnten die Zwischenwahlen 2026 eine Einigung unmöglich machen.

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Aktuell liegen zwei zentrale Gesetzesinitiativen im US-Kongress: zur Marktstruktur und zu Stablecoins. Belcher mahnt zur Eile - Verzögerungen könnten dazu führen, dass Krypto-Innovationen weiter ins Ausland abwandern. Der Druck wächst, einen gangbaren Weg zur Einhaltung von Vorschriften zu schaffen.

Viele Projekte seien bereit, regulatorische Anforderungen zu erfüllen - doch es fehle an klaren Leitlinien. Belcher ruft zu einem branchenweiten Kompromiss auf, bevor politische Dynamiken die Chance auf einen Neustart vergeben.

Die Krypto-Branche in den USA steht vor einer historischen Weichenstellung. Zwischen konstruktivem Dialog und regulatorischer Lähmung entscheidet sich, ob die USA Vorreiter bleiben - oder Innovationswüste werden.

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💰 31% aller Bitcoin in zentraler Hand

Der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock hat mit seinem Bitcoin-ETF IBIT in nur anderthalb Jahren über 662.500 BTC akkumuliert - das entspricht mehr als 3% der gesamten Umlaufmenge.

Mit einem aktuellen Marktwert von über 72 Milliarden US-Dollar übertrifft IBIT nicht nur die Bitcoin-Bestände großer Krypto-Börsen, sondern auch die aller anderen institutionellen Investoren außer Satoshi Nakamoto.

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Das rapide Wachstum macht IBIT zum am schnellsten wachsenden ETF der Geschichte - schneller als selbst Gold-ETFs wie GLD. Hinter dieser Entwicklung steht ein fundamentaler Wandel: BlackRock positioniert Bitcoin inzwischen als strategisches Asset zur Diversifikation, Inflationsabsicherung und Wertspeicherung in einer zunehmend digitalen Welt.

Zugleich zeigt ein neuer Bericht von Gemini und Glassnode, dass insgesamt rund 31% aller zirkulierenden Bitcoin mittlerweile in zentralisierten Reserven gehalten werden - durch Unternehmen, Fonds, Regierungen oder Börsen. Das entspricht 6,1 Millionen BTC im Wert von über 660 Mrd. USD. Vor allem die ETF-Struktur bietet vielen Investoren einen regulierten, einfachen Zugang zur Anlageklasse Bitcoin.

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Während Befürworter argumentieren, dass institutionelles Kapital die Liquidität erhöht und die Volatilität reduziert, warnen Kritiker vor einer Finanzialisierung von Bitcoin. Der dezentrale Ursprungszweck werde dadurch zunehmend untergraben - aus einem alternativen Wertspeicher werde ein zentral kontrolliertes Finanzprodukt.

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BlackRocks ETF-Offensive markiert einen Wendepunkt: Bitcoin wird zum Mainstream-Asset - aber zum Preis wachsender Zentralisierung. Was einst als dezentrales Gegenmodell entstand, landet heute zunehmend in den Händen der größten Finanzakteure der Welt. Das birgt Chancen - und Risiken.

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🛡 Bitcoin als makroökonomischer Wertspeicher

Bitcoin ist weit mehr als nur digitales Gold - das meint zumindest Bitwise-CEO Hunter Horsley. In einem viel beachteten Kommentar verweist er auf das 30 Billionen US-Dollar schwere US-Staatsanleihen-Segment, das Bitcoin langfristig als Wertspeicher herausfordern könnte.

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BTC eigne sich nicht nur als Inflationsschutz wie Gold, sondern auch als Absicherung gegenüber staatlicher Verschuldung, geopolitischen Risiken und geldpolitischer Instabilität.

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Im selben Tenor äußerte sich Michael Saylor (Strategy) gegenüber Bloomberg: Der „Krypto-Winter“ sei vorbei - Bitcoin werde langfristig auf 1 Mio. US-Dollar steigen. Entscheidende Treiber seien die wachsende Nachfrage börsennotierter Unternehmen und das begrenzte tägliche Angebot von rund 450 BTC.

Saylors Unternehmen hält mittlerweile über 582.000 Bitcoin - laut Tracking-Daten ein Vermögen von über 61 Milliarden US-Dollar. Allein tägliche Zuflüsse in Höhe von rund 50 Mio. US-Dollar reichen laut Saylor aus, um den Markt dauerhaft anzutreiben.

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Auch geopolitisch mehren sich die Zeichen: Neben MicroStrategy und BlackRock bauen nun sogar Staaten wie Pakistan strategische BTC-Reserven auf - ein Trend, der Bitcoin schrittweise in die Rolle eines makroökonomischen Wertspeichers hebt.

Ökonom Mohamed El-Erian unterstreicht diese Entwicklung: US-Treasuries verlieren ihre Rolle als sicherer Hafen - stattdessen fließt Kapital verstärkt in Gold, Silber und zunehmend auch in Bitcoin. Der Goldpreis notiert aktuell bei über 3.400 US-Dollar je Unze.

Bitcoin gewinnt eine neue makroökonomische Rolle: Als geopolitisch unabhängiger „Safe Haven“ könnte es nicht nur Gold, sondern auch US-Staatsanleihen als globaler Wertspeicher herausfordern.

Die Kombination aus wachsender Akzeptanz, struktureller Knappheit und Vertrauensverlust in traditionelle Anlagevehikel deutet auf einen möglichen Paradigmenwechsel im Finanzsystem hin - zugunsten eines digitalen, effizienten und grenzenlosen Gegenmodells.

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📰 Short News

🔹 Der DEX-Aggregator 1inch verspricht mit seinem neuen „Pathfinder“-Algorithmus bis zu 6,5% bessere Swap-Rates. Das Upgrade soll durch konsolidierte Routen, verbesserte Kapitaleffizienz und geringere Gasgebühren besonders Retail-Nutzer ansprechen.

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🔹 Die Ethereum Foundation spendet 500.000 US-Dollar für die rechtliche Verteidigung von Roman Storm, einem der Entwickler des Privacy-Protokolls Tornado Cash. Zusätzlich will die Stiftung Community-Spenden bis zu 750.000 US-Dollar verdoppeln. Storm steht ab dem 14. Juli in New York vor Gericht - angeklagt wegen Geldwäsche und Verstoßes gegen US-Sanktionen. Die Foundation betont: „Privatsphäre ist normal - und Code zu schreiben ist kein Verbrechen.“

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🔹 Der Crypto Fear & Greed Index hält sich mit einem Wert von 60 weiterhin im „Greed“-Bereich - trotz Eskalation des Israel-Iran-Konflikts und eines BTC-Dips auf 103.000 US-Dollar. Analysten verweisen auf Bitcoins relative Stärke. Sollte BTC jedoch unter die psychologisch wichtige Marke von 100.000 US-Dollar fallen, könnten Long-Positionen im Wert von über 1,7 Mrd. USD liquidiert werden.

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